Vegan: Die Vor-und Nachteile

Vegane Ernährung ist ein ständiges Streitthema zwischen Befürwortern und Gegnern.
Doch was sind die tatsächlichen Vor-und Nachteile von dieser besonderen Weise sich zu ernähren?

Die Nachteile fallen im Vergleich zu den Vorteilen eher gering aus.
Der erste Nachteil ist die Supplementierung von Vitamin B12, dies ist ein wichtiges Vitamin, welches wir nur über tierische Produkte aufnehmen können. Das Vitamin muss also über Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, damit auf lange Sicht keine Mangelerscheinung entsteht. Die Supplements sind allerdings nicht besonders teuer und man kann Sie einfach im Internet bestellen. Der höhere Preisfaktor ist ein weiterer Nachteil dieser Ernährungsart. Zurzeit sind die Alternativen Produkte zu Fleisch und Milchprodukten noch vergleichsweise teuer. Durch die immer höhere Nachfrage der Produkte ist allerdings mit einer Abschwächung der Preise in den nächsten Jahren zu rechnen.

Die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland momentan: Diabetes, verursacht durch zuckerhaltige und fetthaltige Ernährung und dem daraus folgenden Übergewicht. Pflanzliche Lebensmittel sind in größtenteils fett- und kalorienarm, wodurch das Abnehmen auch ohne viel Sport beschleunigt wird.
Obst und Gemüse erhalten besonders viel Kalium und davon isst man als Veganer überdurchschnittlich viel. Durch das Kalium wird das Blut verflüssigt und somit muss das Herz weniger stark pumpen. Dies führt also nicht nur zu weniger Bluthochdruck, sondern auch zu einem geringeren Risiko eines Herzinfarktes. Herzinfarkte sind übrigens gemeinsam mit dem Schlaganfall eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Beide Erkrankungen entwickeln sich aus zu hohen Cholesterinwerten. Das Cholesterin lagert sich in den Gefäßen ab und führt zu Herzkreislauferkrankungen. Die Ursache der erhöhten Cholesterinwerte entstehen durch tierische Fette! Dagegen enthalten viele pflanzliche Lebensmittel lösliche Ballaststoffe, die das Cholesterin aus dem Körper transportieren und die Cholesterinwerte demnach sinken.

Tierische Produkte sind deutlich ressourcenintensiver als pflanzliche Produkte. Veganer müssen sich oft für den Anbau von Soja rechtfertigen, dabei fließen 98% des angebauten Sojas in die Massentierhaltung und somit in den Fleischkonsum. Lediglich 2% werden für die Weiterverarbeitung zu Tofu oder Sojamilch genutzt.
Der letzte große Vorteil ist die Verringerung des Tierleids. Die Massentierhaltung existiert lediglich für den Konsum von Fleisch von uns Menschen. Grundprobleme der Massentierhaltung sind: Die massive Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Tiere, die gewaltsame Anpassung der Tiere an die Haltungsform, beispielsweise das Abtrennen von Hörnern, Rüsseln, Schwänzen oder Zähnen. Ein weiteres wichtiges Problem, ist die Zufuhr von Antibiotika um die Tiere trotz der schlechten Bedingung leistungsfähig zu erhalten. Die ständigen Antibiotika sind nicht nur für die Tiere gesundheitsschädlich, sondern auch für unsere Gesundheit gefährlich. Durch die verschiedenen Antibiotika die wir durch Tierische Produkte zu uns nehmen, bildet unser Körper Abwehrstoffe und wird Antibiotikaresistent. Das führt vor allem zum Problem, wenn wir Krankheiten bekommen, die nur durch Antibiotika behandelbar sind.

Fakt ist also, dass durch vegane Ernährung nicht nur Tiere vor Leiden bewahrt werden, sondern es auch umweltfreundlicher ist und nicht zuletzt unsere eigene Gesundheit stark positiv beeinflusst wird.