Ashwagandha – Die Pflanze für mehr Energie

In Afghanistan, Pakistan sowie in Indien gilt Ashwagandha schon seit langer Zeit als Heilmittel. Hier spielt es in der indischen Heilkunst und auch beim Ayurveda eine wichtige Rolle. Bekannt ist Ashwagandha in den arabischen Ländern vor allem als schlafförderndes Narkotikum, weshalb es auch oft als Rauschmittel verwendet wird. Andere Bezeichnungen für Ashwagandha sind Schlafbeere oder Winterkirsche sowie indischer Ginseng. Inzwischen wird Ashwagandha auch im europäischen Raum immer beliebter, denn es soll bei verschiedenen Beschwerden hilfreich sein.

Ashwagandha – Woher kommt es?

Die ursprünglichen Herkunftsländer von Ashwagandha sind Afrika, China oder auch der Nahe Osten. Experten sind sich dabei einig, dass die Schlafbeere im nordafrikanischen Raum vermutlich als erstes auftauchte und sich von hier aus verbreitet hat. So wird Ashwagandha Bodenproben und anderen Funden zufolge bereits seit über 3.000 Jahren verwendet. In indischen Schriften wird von der Schlafbeere als Wundermittel gesprochen. Im europäischen Raum ist Ashwagandha jedoch erst seit etwa dem 16. Jahrhundert bekannt, befindet sich inzwischen aber auf dem Vormarsch.

Trockene und sonnige Plätze eignen sich als Standort für Ashwagandha besonders gut. Mit feuchten Böden kommt die Schlafbeere durchaus noch zurecht, Frost verträgt sie allerdings überhaupt nicht. In Deutschland ist sie deshalb auch eher als einjährige Pflanze zu finden, denn sie übersteht den Winter hier nicht. Wildwachsende Schlafbeeren sind in ihren Ursprungsländern jedoch mehrjährige Pflanzen. Ashwagandha ist an sich eine recht anspruchslose Pflanze, die als Zimmerpflanze aufgestellt auch keinen „grünen Daumen“ benötigt, wenn es um die Pflege geht.

Ashwagandha wird der Familie der Whitania zugeordnet. Das Nachtschattengewächs vermehrt sich nach Aussaat im Frühling und wächst buschig mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,50 Meter. Die Schlafbeere hat ovale kleine Blätter und in der Zeit von Juli bis September bilden sich glockenförmige Blüten. Diese sind – verglichen mit der leuchtend roten Frucht – recht unscheinbar, wirken aber dennoch sehr imposant. Die Frucht selbst wird von zarten, einem Lampion ähnelnden Blättern umhüllt. Die Hülle platzt auf und bildet einen Kelch, sobald die Frucht ausgereift ist – in der Mitte des Kelchs ist dann die Beere zu finden.

Ashwagandha hat – wie jedes Nachtschattengewächs – eine bis zu 30 Zentimeter lange, fast gerade Wurzel, die nur selten auch gebogene Wurzelstücke ausbildet.

Von der Schlafbeere können eigentlich alle Pflanzenteile verwendet werden. In der traditionellen Medizin kommen vor allem ältere Pflanzen zum Einsatz, da diese auch wesentlich mehr Wirkstoffe enthalten. Gerade bei der Herstellung von wirkungsvollen Ashwagandha-Präparaten werden Pflanzen verwendet, die ein Alter von mindestens sieben Jahren aufweisen.

Roh sollte die Schlafbeere nicht verwendet werden, da sie einen bitteren Geschmack aufweist. Deshalb wird sie in Milch mit Pfeffer und Rohrzucker aufgekocht und noch warm getrunken. Gerade in der ayurvedischen Medizin wird diese Anwendungsform sehr oft praktiziert. Blätter und Wurzeln werden zudem zu Pulver verarbeitet.

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Ashwagandha und seine Inhaltsstoffe

Auch wenn Ashwagandha grundsätzlich eher wenige Inhaltsstoffe aufweist, sind die enthaltenen Stoffe jedoch recht wirkungsvoll. Enthalten sind in der Schlafbeere neben diversen Alkaloiden auch Anaferin, Cuscohygrin, Nicotin, Tropin und Withasomnin. Zudem finden sich darin auch Withanolide, welche für die heilende Wirkung der Ashwagandha verantwortlich gemacht werden. Zu diesen gehören unter anderen Withaferin A, Somniwithanolid und Somniferanold.

Nährwerte pro 100g (ca. Angaben)

Brennwert/Energie:1160 kJ
Kalorien:275 kcal
Kohlenhydrate47 g
Fett:0,3 g
Eiweiss:3,8 g
Salz:0,2 g

(ohne Gewähr – abhängig vom jeweiligen Produkt)

Beim BGVV wird näher auf die Nährwerte eingegangen.

Wie wirkt Ashwagandha?

Ashwagandha ist nicht nur unter dem Begriff „indischer Ginseng“ bekannt, sondern wird auch als Energiequelle bezeichnet. Vor allem in Form von Pulver und anderen Darreichungsformen soll Ashwagandha eine positive Wirkung auf Menschen mit Depressionen haben. Dem Wirkstoff Withanolid wird dabei eine beruhigende und entspannende Wirkung nachgesagt, wodurch er auch bei Stress helfen kann. Selbst die ayurvedische Medizin nutzt die Schlafbeere bei Depressionen und sogar zur Behandlung von Tumoren. Bereits in Ägypten und auch in allen anderen arabischen Ländern gilt die Pflanze seit jeher als wahres Wundermittel und wird beispielsweise in Indien an Narkotikum, als verjüngendes Tonikum sowie als Aphrodisiakum angewendet.

In Deutschland unterliegt Ashwagandha nicht dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und wurde auch nicht als „Novel Food“ deklariert. Somit gilt die Schlafbeere auch nicht als Lebensmittel. Hersteller von entsprechenden Produkten dürfen somit auch nicht mit Heilversprechen werben. In der EU sind vor allem die Extrakte der Wurzel jedoch als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.

Wie wird Ashwagandha angewendet?

Ashwagandha wird schon seit langer Zeit eine positive Wirkung nachgesagt. So soll sie vor allem bei Schlafstörungen oder auch Impotenz hilfreich sein. Aber auch bei Entzündungen und Nervenerkrankungen wird die Schlafbeere in der Naturheilkunde eingesetzt.

Zudem wird Ashwagandha oft auch bei folgenden Beschwerden angewendet:

  • Abgeschlagenheit
  • Bluthochdruck
  • Erschöpfung
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Kraftlosigkeit
  • Nervosität
  • Schwäche
  • Stress

Dabei werden der Ashwagandha folgenden Wirkungen zugeschrieben:

  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • antiviral
  • keimabtötend
  • antioxidativ
  • insektenabwehrend
  • erotisierend

Aufgrund dieser nachgesagten Eigenschaften wird die Pflanze seit einiger Zeit nun auch in Europa immer beliebter.

Wie sollte Ashwagandha dosiert werden?

Ashwagandha gibt es sowohl in Pulver- als auch in Kapselform. Für die optimale Dosierung sollten Kapseln verwendet werden, da sie leicht dosierbar und auch für die Anwendung unterwegs geeignet sind. Sie sind – anders als Pulver – zudem geschmacksneutral. Wen der bittere Geschmack nicht stört, der kann die Wurzel durchaus auch kauen, soll dies doch zur Linderung von Zahnschmerzen und zur Befreiung der Mundhöhle von Bakterien beitragen.

Die traditionelle indische Medizin verwendet eigentlich alle Pflanzenteile, die jedoch einen sehr unterschiedlichen Wirkstoffgehalt aufweisen. Hierbei spielen auch das Pflanzenalter sowie Herkunftsland und Wuchsbedingungen und Lagerung nach der Ernte eine Rolle. Die Inhaltsstoffe sind somit teils sehr unterschiedlich, was für therapeutische Maßnahmen nur wenig optimal ist. Deshalb ist es sinnvoller, ein Extrakt mit gleich bleibendem Wirkstoff einzunehmen.

Da Ashwagandha auch berauschende Substanzen enthält, gilt hier bei der Anwendung folgender Leitsatz nicht: Viel hilft auch viel!

Ganz im Gegenteil: Kommt es zu einer Überdosierung, können unangenehme Nebenwirkungen die Folge sein. So kann es – wie der Name „Schlafbeere“ eigentlich auch vermuten lässt – durchaus schnell zu Müdigkeit kommen, wenn die Dosierung zu hoch war. Ashwagandha sollte aus diesem Grund auch nie vor dem Autofahren oder der Arbeit eingenommen werden.

Die typische Dosierung zu therapeutischen Zwecken liegt bei täglich zwei mal 300 mg des Extrakts. Bei Schlafstörungen kann eine Erhöhung der Dosis durchaus vorgenommen werden.

Welche Nebenwirkungen hat Ashwagandha?

Da es sich bei Ashwagandha um ein pflanzliches Produkt handelt, zeigen sich Nebenwirkungen auch hier meist im Bereich des Magen-Darm-Trakts. Nebenwirkungen zeigen sich dabei aber nur bei einer Überdosierung. Schlimmstenfalls kommt es zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Mit Absetzen des Präparats klingen die Beschwerden aber recht schnell von allein wieder ab.

Ashwagandha kaufen – Worauf sollte geachtet werden?

Beim Kauf von Ashwagandha sollte auf einen möglichst hohen Gehalt an Withanoldien geachtet werden. Nur so kann auch von einem wirklich hochwertigen Produkt ausgegangen werden. Fehlen auf der Verpackung Angaben dazu, dann ist von dem Wirkstoff oft nur wenig enthalten. Wichtig ist vor allem ein gleich bleibender Gehalt an Withanoldien, da sich so die tägliche Einnahmemenge besser dosieren lässt. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt frei von Konservierungs- und anderen chemischen Zusatzstoffen ist.

Studien rum um Ashwagandha

Lange Zeit war Ashwagandha für die Wissenschaft eher uninteressant. Doch dies hat sich in den vergangenen Jahren recht deutlich geändert und mittlerweile wurden zur Schlafbeere sehr viele Studien durchgeführt, die sich mit der Wirksamkeit beschäftigen.

In einer indischen Studie aus dem Jahr 2013 (1) würde bei 180 unfruchtbaren Männern über einen Zeitraum von drei Monaten das Ashwagandha-Wurzel-Extrakt angewendet. Die Männer erhielten täglich fünf Gramm des Extrakts. Zudem erfolgte an 50 gleichaltrigen gesunden Männern eine Untersuchung zum Vergleich der Werte. So hat sich durch die Einnahme des Ashwagandha-Extrakts die Qualität der Spermien bei den unfruchtbaren Männern deutlich verbessert, weshalb die Wissenschaftler auch schlussfolgerten, dass Ashwagandha die Therapie gegen Unfruchtbarkeit durchaus unterstützen kann.

Weitere Studien wurden zudem dazu durchgeführt, dass Ashwagandha eine begleitende Hilfe bei der Therapie von Krebs sein kann. So wurde in Malaysia im Jahr 2013 eine Studie durchgeführt, welche aufzeigt, dass die Inhaltsstoffe gegen die krebsbedingte Müdigkeit helfen können und somit die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern (2). Eine Studie der Kaschmir University aus 2016 zeigt zudem, Ashwagandha nicht nur als therapeutisches Mittel bei Krebs zum Einsatz kommen kann, sondern unter Umständen aufgrund seiner Wirkstoffe auch gegen mikrobielle Infektionen sowie Angst hilfreich sein kann (3).

Zudem gibt es noch eine Studie aus dem Jahr 2015, bei der sich zeigte, dass Ashwagandha auch als therapeutisches Mittel bei Schlaganfällen eingesetzt werden könnte. (4)

Bislang sind noch nicht alle Studien beendet und es werden vermutlich auch noch weitere Studien folgen, welche die Wirkung von Ashwagandha bestätigen können. Die bisherigen Forschungsergebnisse werden aber durchaus als viel versprechend angesehen.

Fazit: Ashwagandha als Wundermittel bei Schlaf- und Potenzproblemen ?

Immer mehr wird Ashwagandha zu einem Wundermittel bei Beschwerden wie Schlafstörungen oder Potenzproblemen. Selbst Studien belegen die Wirkung mittlerweile und so stellt Ashwagandha eine gute Alternative zu chemischen Mitteln dar. Da die Produkte mit Ashwagandha pflanzlichen Ursprungs sind und zudem in Bio-Qualität auch keine Konservierungs- oder anderen chemischen Zusätze sowie Düngemittel enthalten, ist bei sachgemäßer Anwendung auch nicht von unerwünschten Nebenwirkungen auszugehen.

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Weiterführende Links

(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23796876
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23142798
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26601969
(4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25294638

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