Superfood Heidelbeeren

Heidelbeeren stehen in Deutschland mit circa 150 verschiedenen Arten zur Verfügung. In einigen Gebieten wird sie als Heidelbeere und in anderen als Blaubeere bezeichnet. Die leckere Frucht ist in Europa und Nordasien zu finden.

Geschichte des Heidelbeeranbaus in Deutschland

Der Ursprung von Heidelbeeren ist in den Fichten- und Kiefernwäldern zu finden. Aber auch in Hochmooren sowie Heiden Nordamerikas und Eurasiens wuchsen viele Beeren. Vor rund 100 Jahren wurden Heidelbeeren in Nordamerika kultiviert. Viele Menschen aßen bis ins 19. Jahrhundert vor allem wilde Heidelbeeren. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts wurden rund 100 neue Heidelbeersorten kultiviert. Derartige Kulturheidelbeeren sind auch heute noch auf vielen Märkten zu finden. Bevor sie gezielt für den Obstmarkt angebaut wurden, waren sie in vielen Gärten als Zierpflanze gerne gesehen.

Nachhaltigkeit von Heidelbeeren

Heidelbeeren lassen sich in Deutschland nachhaltig einkaufen. Die süßen Früchte benötigen ein mildes Klima. Sie sind in Deutschland vor allem im Norden zu finden. Der Strauch fühlt sich in Mooren, auf Weiden oder in schattigen Wäldern sehr wohl. Neben vielen Anbauflächen im Norden Europas, findet die Pflanze auch im nördlichen Amerika oder in Asien ein optimales Klima. Heidelbeeren schimmeln schnell, sind druckempfindlich und werden nach einiger Zeit bitter. Aus diesem Grund sollten die Früchte nur frisch verzehrt oder weiterverarbeitet werden. Heidelbeeren werden in der heutigen Zeit auch in Müslis oder in der Kosmetikindustrie eingesetzt.

Warum sind Heidelbeeren Superfood?

Heidelbeeren gelten als Superfood, da sie sehr kalorienarm sind und voller Superkräfte stecken. Pro 100 g haben Heidelbeeren nur 36 kcal. Frische Heidelbeeren haben eine tiefblaue Farbe und sind mit einem weißen Film umgeben. Es handelt sich um einen Duftfilm, der die Früchte vor der Austrocknung schützt. Beeren sollten daher immer erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden. Das Obst enthält viel Vitamin C, K, E, B-Vitamine, Eisen und Magnesium. Diese Kombination schützt den menschlichen Körper gegen Infektionen oder Erkältung. Gleichzeitig helfen die Beeren dabei, den stressigen Alltag besser zu meistern.

Das Superfood sorgt zusätzlich für eine gesunde Haut. Dafür sind vor allem die Vitamine E und C verantwortlich. Aus diesem Grund gelten die leckeren Beeren auch als Beauty-Food. Durch die Beeren wird die Verdauung optimal angeregt. Um den Magen-Darm-Trakt zu unterstützen, wirkt der Ballaststoff Pektin wahre Wunder. Die Gerbstoffe von Heidelbeeren können auch bei Durchfall sehr nützlich sein. Dieser Inhaltsstoff ist auch in den Blättern der Pflanze zu finden. Die Gerbstoffe sind keimtötend, adstringierend und entzündungshemmend. Daher gilt der Sud aus Heidelbeerblättern als gutes Hausmittel bei Entzündungen im Rachenraum, Magen-Darm-Problemen und bei Zahnfleischentzündungen. Den Beeren wird auch eine positive Wirkung im Bereich Arteriosklerose, Gehirnstoffwechsel und Diabetes nachgesagt.

Wann haben Heidelbeeren Saison?

Die Erntezeit von Heidelbeeren liegt im Juli. Die Dauer der Ernte hängt immer von der Art der Beeren und dessen Standort ab. Im Wald wachsen häufig süße Waldheidelbeeren. Sie sind saftig und leicht zu finden. Im Garten werden meistens sogenannte Kulturheidelbeeren angepflanzt. Diese Sorten sind etwas druckfester und größer als die Waldheidelbeeren. Die Erntezeit kann je nach Wetter und Lage variieren. Daher ist es auch keine Seltenheit, dass auch Ende August oder Anfang September noch reife Heidelbeeren gepflückt werden können. Besonders beliebte Sorten sind Bluecrop und Goldtraube.

Vorteile des saisonalen Einkaufs

Die Vorteile eines saisonalen Einkaufs liegen vor allem beim Umweltschutz. Die Früchte müssen nicht per LKW oder Transporter quer durch Deutschland transportiert werden. Somit werden Ressourcen geschont. Ein saisonaler Einkauf unterstützt alle Obstbauern und -händler vor Ort. Durch schnellere Lieferwege gelangen die Früchte vom Strauch innerhalb kürzester Zeit auf dem Markt, in Obsthallen oder im nächsten Supermarkt. Dadurch wird auch eine besondere Frische gewährleistet. Das Obst muss nicht behandelt werden, damit es frischer hält, sondern es kann auf kürzestem Wege den Kunden angeboten werden.