Mandelöl – das natürliche Heilmittel

Mandelöl ist ein Pflanzenöl, welches aus süßen (Prunus dulcis), als auch aus bitteren Mandeln (Prunus dulcis var. Amara) gewonnen wird. Das Bittermandelöl ist als ätherisches Öl bekannt, was nur aus bitteren Mandeln besteht. Der Mandelbaum kann sowohl strauchig, als auch baumartig sein und er gehört zur Familie der Rosengewächse (Prunus). Die Blütezeit liegt zwischen März und April, die Reifezeit zwischen Juli und August.

Bittermandeln dürfen nur in sehr geringen Mengen Verwendung finden, denn sie enthalten das Gift Amygdalin. Durch Einwirkung eines Enzyms, kann die hochgiftige Blausäure entstehen. Mandeln sind für die Herstellung von Marzipan wichtig und gerade aus der Weihnachtszeit (Stollen, Marzipankartoffel usw.) nicht mehr wegzudenken.

Mandelöl: Herkunft und Geschichte

Die Mandel besitzt einen medizinischen, kosmetischen und gastronomischen Wert. Schon bei den Pharaonen im alten Ägypten diente sie als Brotbeigabe. Die Griechen haben passende Sagen bezüglich der Mandel und die Römer lernten die Mandel durch die Griechen kennen.

Schon im ersten Jahrhundert nach Christus war ihnen bekannt, dass es bittere und süße Mandeln gab. Beide Arten wurden als Arzneimittel, aber auch für kosmetische Zwecke genutzt. Karl der Große brachte den Mandelbaum dann bis nach Nordeuropa.

Zu den unterschiedlichen Sorten gehören die süßen Mandeln, die bitteren Mandeln und die Krachmandel, die allerdings nur in Spanien und Südfrankreich bekannt ist. Süße Mandeln sind ohne irgendwelche Einschränkungen genießbar und können auf folgende Arten verwendet werden:

  • mit Salz zum Knabbern
  • als Backzutat
  • Kandierte Mandeln
  • Herstellung von Marzipan
  • zur Verfeinerung von Speisen
  • Mandelöl

Bittermandeln werden überwiegend für Alkoholika (Amaretto) eingesetzt. Sie geben ihm die spezifische Geschmacksnote und auch das Bittermandelöl, als Backzutat ist bekannt. Der Gehalt an Blausäure beträgt bei bitteren Mandeln bis zu 3.000 Milligramm pro 100 Kilo.

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Der Mandelanbau findet in der heutigen Zeit vermehrt in Kalifornien, Spanien, der Türkei, Marokko und in Griechenland statt.

Mandel Fakten

Ein bekannter Vorteil von Mandelöl ist die Fähigkeit, Cholesterin zu regulieren. Wer Mandelöl regelmäßig zu sich nimmt, erhöht seinen HDL- Cholesterinspiegel (bekannt als gutes Cholesterin) und kann den Gesamtcholesterinspiegel senken.

Mandelöl kann aber nicht nur für einen positiven Cholesterinspiegel sorgen, es ist auch in der Lage, das Risiko einer Herz- Kreislauf- Erkrankungen zu verringern. Herzerkrankungen und zu hohes Cholesterin werden oft durch chronische Entzündungen verursacht.

Diabetes tritt dann auf, wenn der Blutzucker erhöht ist, da Bauchspeicheldrüse und Zellen nicht in der Lage sind, Insulin perfekt zu produzieren. Mandelöl, als auch pure Mandeln haben sich bewährt den Blutzuckerspiegel zu regulieren und sogar Diabetes zu verhindern.

Mandelöl Inhaltstoffe

Zu den Inhaltstoffen von Mandelöl gehören Säuren, unter anderem Fettsäuren. Hierbei wird unterschieden:

  • Gesättigte Fettsäuren: (Fettsäuren ohne Doppelbindung zwischen C- Atomen
  • Ungesättigte Fettsäuren: (Fettsäuren mit mindestens einer C=C Doppelbindung)
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: (Fettsäuren mit mehr als 2 C=C Doppelbindungen)

Besonders die essenziellen Fettsäuren sind hervorzuheben, denn sie werden nicht vom menschlichen Stoffwechsel synthetisiert. Hierzu gehören Omega- n- Fettsäuren. Sowohl die gesättigten, als auch die ungesättigten Fettsäuren sind echte Energielieferanten, sie vermindern Depressionen und unterstützen das Immunsystem.

Durch den hohen Anteil der ungesättigten Fettsäuren im Mandelöl, wird das Risiko von Herz- Kreislauf- Erkrankungen, sowie der Herzkranzgefäße gesenkt. Den größten Anteil an ungesättigten Fettsäuren stellt die Ölsäure dar. Aufgrund ihrer C=C Doppelbindung an der 9. Stelle ist sie eine Omega- 9- Fettsäure. Reine Ölsäure ist farblos und geruchslos.

Im Verhältnis zu den mehrfach gesättigten Fettsäuren ist sie gering oxidationsempfindlich. Ölsäure ist in der Lage, aufgrund ihrer chemischen Struktur, in tiefe Hautschichten einzudringen und einen wirksamen Schutz aufbauen.

Linolsäure ist mit 18 Kohlenstoffatomen eine zweifach ungesättigte Fettsäure. Der Anteil im Mandelöl liegt bei gut 20 Prozent. Die Säure ist oxidationsempfindlich, schlecht wasserlöslich, jedoch löslich in diversen organischen Lösungsmitteln. Als essentieller Nährstoff muss Linolsäure dem Körper zugeführt werden. Als Bestandteil der Epidermis ist die Säure bei äußerer Anwendung in der Lage:

  • Mitesser Größen zu reduzieren
  • Hautreizungen entgegenzuwirken
  • Flecke bei lichtgeschädigter Haut zurückzubilden
  • Chronischer Lichtschädigung an der Haut entgegenzuwirken

Weitere Inhaltsstoffe

  • Palmitinsäure
  • Vitamin A
  • Vitamin E
  • B- Vitamine
  • Vitamin D
  • Ballaststoffe
  • Mineralstoffe
  • Folsäure
  • Eiweiß
  • Beta- Karotin

Mandeln können mit einem 20 Prozent hochwertigen Eiweiß, bei regelmäßigem Verzehr, positiv auf den Körper wirken. So kann der größte Teil des Proteinbedarfs gedeckt werden. Mandeln unterstützen eine Gewichtsabnahme, obwohl sie über einen hohen Kalorienwert verfügen.

Mandelöl für die Haut

Normalerweise kommt Mandelöl äußerlich zum Einsatz. Es gibt jedoch Ausnahmen, daher ist es von Vorteil, dass Verbraucher sich vor einem Kauf beraten lassen und dabei den speziellen Verwendungszweck nennen.

Mandelöl hilft vor allen Dingen bei Problemen mit Akne oder Neurodermatitis. Daher enthalten diverse Produkte Mandelöl als Zusatz. Sogar bei Massagen kann das Öl eingesetzt werden, es wirkt nicht nur beruhigend, sondern hilft auch Angst und Stress besser zu bewältigen. Insbesondere bei Hautentzündungen oder Herpes ist es besonders zu empfehlen.

Das Öl reduziert Juckreiz, glättet die Haut und schützt zudem Schleimhäute. Gern wird es zur Behandlung von Psoriasis, als auch bei Dermatitis genutzt. Das Öl lindert Juckreiz und wirkt somit Entzündungen und Reizungen entgegen.

Tipp:
Die perfekte Maske zur Hautpflege besteht aus 2 Esslöffeln Mandelöl, zwei Esslöffeln Sojaöl, einem Esslöffel Bierhefe, sowie aus drei Esslöffeln Haferflocken und lauwarmen Wasser.

Mandelöl für die Haarpflege

Mandelöl ist geradezu prädestiniert dafür, es bei trockenem Haar anzuwenden. Es verleiht Geschmeidigkeit und Glanz, aufgrund der enthaltenen Ölsäuren. Mandelöl enthält jede Menge von Vitamin E, welches die Kopfhaut gesund hält und Schuppen haben keine Chance. Alternativ kann das Öl als Conditioner Verwendung finden.

Das Öl verbessert die Durchblutung der Gefäße in der oberen Hautschicht, wenn es beispielsweise mit kreisenden Bewegungen einmassiert wird.

Zur Beauty Pflege

Mandelöl ist ein beliebter Inhaltsstoff, wenn es um unterschiedliche Beautyprodukte geht. Der edle Stoff aus Mandeln hergestellt, hat sowohl eine hautfreundliche Beschaffenheit, als auch viele Vitamine (A, E und D) und weist noch einige B- Vitamine auf. Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren bilden hierbei die Basis des Öls.

Sie können die Barriere- Funktion der Haut stärken und so vor negativen Umwelteinflüssen schützen. Im Öl finden sich Ölsäuren, die bis unter die Haut gelangen können. Linolsäure schützt vor übermäßiger Sonnenstrahlung und Palmitinsäure hält den Säureschutzmantel der Haut intakt.

Mandelöl bei trockener Haut:

Das Öl ist insbesondere auch für Babys und Kleinkinder gut geeignet. Es verfügt über rückfettende Eigenschaften und sorgt bei Erwachsenen, zum Beispiel, bei rauen Ellbogen für Linderung. Allerdings muss beim Kauf auf hochwertige Qualität geachtet werden. Das Mandelöl sollte kaltgepresst und vor allen Dingen aus Süßmandeln gewonnen worden sein.

Es empfiehlt sich immer Produkte aus einem kontrollierten biologischen Anbau zu wählen. Das hochwertige Öl zeichnet sich durch eine zartgelbe und blasse Farbe aus. Es ist geruchsneutral und dünnflüssig.

Hinweis:
Bei unsachgemäßer und zu langer Lagerung kann Mandelöl einen ranzigen Geruch annehmen. Ist das der Fall, sollte das Öl keine Verwendung mehr finden. Es darf dann nicht mehr an die Haut kommen.

Gerade für Personen, die unter Neurodermitis leiden, ist Mandelöl ein mehr als geeignetes Produkt. Die Hauterkrankung verursacht starke Rötungen, einen Hautausschlag, sowie einen unangenehmen Juckreiz. Mandelöl führt der Haut fehlende essentielle Fettsäuren zu, die sie selber nicht bilden kann.

Allerdings sollten Betroffene im Vorfeld ihren Arzt konsultieren um sich passende Behandlungsvorschläge einholen. Um die Verträglich zu testen, kann der Anwender einen Tropfen Mandelöl auf die Unterlippe aufbringen. Tritt keine Reaktion ein, kann das Mandelöl ohne Probleme genutzt werden.

Achtung:
Sollte es sich um eine gerade akute Neurodermitis handeln (Haut ist wund und empfindlich), darf kein Mandelöl zum Einsatz kommen. Unter Umständen könnte es ansonsten zu Entzündungen kommen.

Mandelöl für ein jugendliches Aussehen

Mandelöl ist ein wahrer Alleskönner und das nicht nur bei trockener oder juckender Haut. Kommt das Öl regelmäßig zur Anwendung ist es ein gutes Anti- Aging- Mittel. Diverse Produkte aus der Apotheke oder Drogerie enthalten Mandelöl. Die Kosmetika wirkt am besten, wenn sie auf einer gereinigten Gesichtshaut aufgetragen wird.

Vitamine, Fettsäuren und Mineralien, wie Kalzium, Kalium und Magnesium sind in der Lage, die Haut aufzupolstern, denn die Inhaltsstoffe können selbst in tiefere Hautschichten gelangen.

Mandelöl gegen UV- Strahlung

Natürlich ist Mandelöl kein adäquater Ersatz für hochwertige Sonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Das Öl hat zwar einen LSF, der zwischen vier und sechs liegt, dieses ist jedoch auf keinen Fall ausreichend, um Verbrennungen der Haut zu vermeiden.

Der Handel bietet zahlreiche Produkte in denen Mandelöl integriert wurde, aber nur als zusätzlicher Inhaltstoff. Noch wirksamer als Mandelöl ist Oliven- oder Kokosöl. Die Beiden verfügen über einen LSF von 7, was jedoch immer noch nicht ausreichend ist.

Gewinnung von Mandelöl

Mandelöl wird aus reifen Mandeln mittels einer Kaltpressung gewonnen. Die Mandeln werden bei diesem Vorgang zuerst zerkleinert und danach mehrmals gepresst. Bei einer Kaltpressung werden sämtliche Nährstoffe der Mandeln erhalten. Allerdings darf bei einer schonenden Pressung eine bestimmte Temperaturgrenze nicht überschritten werden.

Native Öle behalten durch eine Kaltpressung auch ihre Natürlichkeit. Für diesen Vorgang werden sogenannte Schneckenpressen eingesetzt, diese erzeugen eine geringere Reibungswärme. Entscheidend für den reibungslosen Verlauf der Pressung ist der Wechsel zwischen Verdichtung und Entspannung. Das enthaltene Rohöl muss danach mittels Sedimentation und Filtration von Sedimenten und Schwebstoffen befreit werden.

Die durch eine Kaltpressung verbliebenen Ausgangsstoffe haben einen entscheidenden Einfluss auf Geruch, Farbe, Geschmack und den Vitamingehalt des Öls. Warm gepresste Öle sind geschmacksneutral, kalt gepresste Öle werden in ihrer Eigenschaft durch die Ölfrucht selber bestimmt.

Wirkung von Mandelöl

Mandeln bewirken einen gesunden Stoffwechsel und eine gesunde Produktion von Insulin. Letzteres steht im Zusammenhang mit dem Blutzuckerspiegel und ist ein wichtiges Proteohormon. Dieses wird in den Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet, welches im Fachjargon als Langerhansschen- Inseln bekannt ist.

Insulin senkt den Blutzuckerspiegel durch die Aufnahme von Glukose aus dem Blut. Eine kohlehydratreiche Ernährung lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen. Daraufhin erfolgt eine vermehrte Insulinausschüttung ins Blut. Das Sinken des Blutglukosespiegels entsteht durch eine Glukose- Aufnahme und die Glukose- Speicherung.

Cholesterin oder Cholesterol ist ein Bestandteil der Plasmamembran. Cholesterin ist fettlöslich, jedoch nicht wasserlöslich. Für den Transport wird es an Lipoproteine wie zum Beispiel, VLDL, IDL, LDL oder HDL gebunden.

Auf den Ausgangsstoff Cholesterin basieren Hormone wie Testosteron, Östradiol, Progesteron, Cortisol oder die Gallensäure Cholsäuren und Glykocholsäuren. Erhöhte Cholesterinwerte können unter Umständen zu einer koronaren Herzerkrankung führen. Die dadurch bedingte Arteriosklerose führt wiederum zu einem Herzinfarkt.

Das alles kann jedoch vermieden werden, durch einen geringen Verzehr von Fleisch, Milch, sowie von Milchprodukten, Butter und Hühnereiern. Neben einer familiären Vorbelastung gilt das Rauchen, als wichtigster Risikofaktor, hinzukommen zu niedriges Cholesterin und das Lebensalter.

Der Wirkstoff Polyphenol in Mandeln senkt den Cholesterinspiegel. 20 Prozent der täglichen Kalorien mit Mandeln führen zu einem gesunden Stoffwechsel und einer verbesserten Insulinproduktion.

Was ist beim Kauf von Mandelöl zu beachten?

Der Ursprung des Mandelbaums liegt in Zentral- und Westasien. Auch im amerikanischen Raum werden mittlerweile Mandelbäume wegen der Gewinnung des Öls kultiviert. Beim Kauf sollten Verbraucher auf einige Qualitätskriterien achten, um wirklich nur hochwertiges und reines Öl zu erwerben.

Diejenigen, die Mandelöl ausschließlich für Speisezwecke verwenden wollen, sollten darauf achten, dass es sich ausschließlich um reines Öl aus Süßmandeln handelt. Dieses Öl weist zudem eine außerordentlich hohe kosmetische Qualität auf. Verschnitte mit Sonnenblumenöl sind nicht selten, werden jedoch nicht deklariert.

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Verbraucher sollten sich aus diesem Grund immer auf naturreines Mandelöl konzentrieren, welches über keine Zusätze verfügt. Gemäß dem amerikanischen Arzneibuch darf das Öl, aus dem sogenannten Bruch, unterschiedlicher ölhaltiger Kerne bestehen.

Das echte Mandelöl verströmt einen unaufdringlichen und dezenten Geruch und ist dadurch bedingt auch ein tolles Produkt zur Zubereitung von ätherischen Duft Ölen. Kombiniert ein Nutzer das Mandelöl mit schützender Pflanzenbutter und einem Linolsäure reichen Öl, zum Beispiel Argan- oder Nachtkerzen Öl, erhält er ein ausgewogenes und rückfettendes Hautpflegemittel.

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